Kostenart Monatliche Kosten (CHF) Jährliche Kosten (CHF)
Miete (3-Zimmer-Wohnung) 1.400
Nebenkosten (Heizung, Strom) 200
Lebensmittel 600–700
Transport (ÖV-Abo) 80
Krankenversicherung (Erwachsene) 350
Krankenversicherung (Kind) 120
Freizeit 150
Kindergarten 800
Telefon/Internet 50
Sparen 500–700 6.000–8.000
Autoversicherung 800
Strassensteuer 110
Serafe (Radio/TV-Gebühr) 335
Reparaturen/Haushaltsgeräte 500

Gesamte Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind hoch, besonders bei Miete, Krankenversicherung und Kinderbetreuung. Trotz der Ausgaben bleibt monatlich ein Sparbetrag von CHF 500–700 möglich1.

Wie lange lebst du schon in der Schweiz?
Ich lebe seit vier Jahren in der Schweiz, seit Mai 2021. Die Zeit vergeht schnell, aber ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Tag hier.

In welcher Stadt/Region lebst du?
Ich lebe in Winterthur, im Kanton Zürich. Es ist eine lebendige Stadt, nicht zu groß wie Zürich, aber mit allem, was man braucht: Geschäfte, Restaurants, Parks und einer guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Winterthur hat eine entspannte Atmosphäre und ist familienfreundlich.

Was ist dein Beruf?
Ich arbeite als private Haushaltshilfe und putze Wohnungen. Es ist ein körperlich anspruchsvoller Job, aber ich schätze die Flexibilität und den direkten Kontakt mit den Kunden.

Wie gut sprichst du Fremdsprachen (z. B. Deutsch, Französisch, Italienisch)? War das für deine Arbeit notwendig?
Mein Deutsch ist auf einem B1-Niveau, was für die Arbeit ausreicht. Viele meiner Kunden sprechen Englisch oder sind geduldig, wenn ich mal ein Wort nicht kenne. Am Anfang habe ich mit einfachen Sätzen und Gesten kommuniziert, aber mit der Zeit wurde es besser. Ich habe einen Sprachkurs in Winterthur besucht und benutze Apps wie Duolingo, um weiter zu lernen. Französisch oder Italienisch spreche ich nicht, da ich im deutschsprachigen Teil der Schweiz lebe. Für meine Arbeit war Deutschkenntnis nicht zwingend erforderlich, aber es macht die Kommunikation mit Kunden und das tägliche Leben viel einfacher.

War der Umzug für dich schwierig? Wie lange hat es gedauert, dich einzuleben?
Der Umzug war eine Herausforderung, vor allem wegen der Sprache und der hohen Lebenshaltungskosten. In Bulgarien ist das Leben günstiger, und ich musste mich an die hohen Preise gewöhnen. Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis ich mich richtig eingelebt hatte. Die ersten Monate waren stressig, weil ich die Stadt, die Bürokratie und die Kultur nicht kannte. Aber die Menschen in Winterthur waren hilfsbereit, und nach ein paar Monaten hatte ich einen festen Kundenstamm, was mir Sicherheit gab.

Lebst du alleine, mit einem Partner oder mit Kindern?
Ich lebe mit meinem Mann und unserem fünfjährigen Sohn. Mein Mann arbeitet in der Gastronomie, und wir teilen uns die Verantwortung für unseren Sohn. Es ist schön, eine kleine Familie zu haben, aber manchmal ist es schwierig, alles unter einen Hut zu bringen.


2. Arbeit und Einkommen

Wie hast du Arbeit gefunden? Empfiehlst du bestimmte Seiten oder Agenturen?
Ich habe meine ersten Kunden über Mund-zu-Mund-Propaganda gefunden. Eine bulgarische Bekannte, die schon länger in Winterthur lebte, hat mich einer Familie empfohlen. Später habe ich auf Plattformen wie homegate.ch und tutti.ch Inserate geschaltet, um neue Kunden zu finden. Es gibt auch Agenturen wie Batmaid, aber ich arbeite lieber direkt mit den Kunden, weil ich so mehr verdiene und flexibler bin. Mein Tipp: Netzwerken ist in der Schweiz sehr wichtig. Sprich mit Leuten, die schon hier arbeiten, und sei zuverlässig – das spricht sich herum.

Worauf sollte man bei der Jobsuche achten?
Man sollte vorsichtig sein bei Angeboten, die zu gut klingen. Ich hatte einmal ein Angebot von einer Familie, die mir sehr wenig zahlen wollte, ohne Vertrag. Immer einen schriftlichen Vertrag verlangen, auch wenn es nur um ein paar Stunden pro Woche geht. Außerdem ist es wichtig, die Arbeitsbewilligung zu klären, besonders für Nicht-EU-Bürger wie mich. Man sollte auch die Steuerpflicht verstehen, da man als Selbstständige selbst für die Steuern verantwortlich ist.

Musstest du deine beruflichen Qualifikationen anerkennen lassen? Wie war der Prozess?
Für meine Arbeit als Haushaltshilfe war keine formale Anerkennung nötig, da ich keine spezifischen Diplome brauche. Ich habe in Bulgarien als Verkäuferin gearbeitet, aber das war für meinen aktuellen Job nicht relevant. Der Einstieg war also einfach.

Wie bewertest du die Arbeitskultur in der Schweiz im Vergleich zu deinem Herkunftsland?
In der Schweiz ist alles sehr organisiert und pünktlich. Die Kunden erwarten, dass man genau zur vereinbarten Zeit kommt und die Arbeit ordentlich erledigt. In Bulgarien ist die Arbeitskultur etwas entspannter, aber auch weniger strukturiert. Hier schätze ich die Professionalität, aber manchmal fühlt es sich etwas kalt an – in Bulgarien sind die Beziehungen zu Kollegen oder Kunden oft persönlicher.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ich arbeite meistens 5-6 Stunden am Tag, von Montag bis Freitag. Ein typischer Tag beginnt um 8 Uhr. Ich fahre zu einem Kunden (meist mit dem Fahrrad oder Bus), putze 2-3 Stunden, mache eine Pause und fahre dann zum nächsten Kunden. Ich reinige Wohnungen, Büros oder Ferienhäuser, je nach Auftrag. Jeder Kunde hat andere Wünsche – manche wollen nur Staubsaugen und Wischen, andere auch Fensterputzen oder das Bad gründlich reinigen. Am Nachmittag hole ich oft meinen Sohn vom Kindergarten ab.

Wie war dein erster Job, und wie viel hast du verdient?
Mein erster Job war bei einer Familie in Winterthur. Ich habe dort drei Stunden pro Woche geputzt und CHF 25 pro Stunde verdient, also etwa CHF 300 pro Monat. Es war nicht viel, aber ein guter Start, um Erfahrungen zu sammeln.

Wie hoch ist dein monatliches Bruttogehalt?
Als Selbstständige habe ich kein festes Gehalt, aber ich verdiene etwa CHF 3.000 bis CHF 3.500 brutto pro Monat, je nachdem, wie viele Stunden ich arbeite (ca. 25-30 Stunden pro Woche).

Wie hoch ist dein monatliches Nettogehalt?
Nach Steuern, Sozialversicherungen (AHV/IV) und Krankenversicherung bleiben mir etwa CHF 2.500 bis CHF 2.800 netto pro Monat.

Hast du weitere Einkommensquellen?
Mein Mann verdient auch, was uns finanziell unterstützt. Manchmal mache ich kleinere Nebenjobs, wie Babysitten für eine Familie, aber das ist nicht regelmäßig.

Wie bewertest du die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in der Schweiz?
Für meinen Beruf gibt es nicht viele Aufstiegsmöglichkeiten, aber ich könnte eine eigene Reinigungsfirma gründen, wenn ich wollte. In der Schweiz gibt es viele Chancen, wenn man hart arbeitet und sich weiterbildet. Ich überlege, einen Kurs in Betriebswirtschaft zu machen, um vielleicht in die Verwaltung zu wechseln.

Wie bewertest du die Work-Life-Balance in der Schweiz?
Die Work-Life-Balance ist gut, weil ich meine Arbeitszeiten selbst bestimmen kann. In Bulgarien musste ich oft Überstunden machen, hier habe ich mehr Freizeit für meine Familie. Allerdings ist das Leben teuer, also muss man trotzdem viel arbeiten, um gut zu leben.


3. Lebenshaltungskosten

Monatliche Ausgaben:

  • Miete und Nebenkosten: Wir zahlen CHF 1.400 für eine 3-Zimmer-Wohnung in Winterthur. Die Nebenkosten (Heizung, Wasser, Strom) sind etwa CHF 200 pro Monat. Für Schweizer Verhältnisse ist das günstig, aber es war schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden.
  • Lebensmittel: Für Lebensmittel geben wir etwa CHF 600-700 pro Monat aus. Wir kaufen viel bei Lidl und Migros, weil es dort günstiger ist.
  • Transport: Ich habe ein Monatsabo für den öffentlichen Nahverkehr in Winterthur (ZVV Zone 120) für CHF 80. Mein Mann hat ein Auto, aber ich nutze es selten.
  • Krankenversicherung: Meine Krankenversicherung kostet CHF 350 pro Monat (mit einer Franchise von CHF 2.500). Ich bin bei der Helsana versichert. Für unseren Sohn zahlen wir CHF 120 pro Monat.
  • Freizeit: Wir geben etwa CHF 150 pro Monat für Freizeit aus, z. B. für Ausflüge in den Zoo oder ins Kino. Im Sommer machen wir oft kostenlose Wanderungen in der Umgebung.
  • Andere Ausgaben: Unser Sohn geht in den Kindergarten, der kostet CHF 800 pro Monat (teilweise subventioniert). Sonst haben wir keine großen zusätzlichen Ausgaben.

Jährliche Ausgaben:

  • Auto: Mein Mann hat einen gebrauchten VW Golf (2016). Wir haben ihn für CHF 12.000 gekauft.
  • Autoversicherung: Die Haftpflichtversicherung kostet CHF 800 pro Jahr.
  • Strassensteuer: Die Steuer für das Auto beträgt CHF 110 pro Jahr.
  • Serafe (Radio-/TV-Gebühr): Wir zahlen CHF 335 pro Jahr.
  • Andere jährliche Ausgaben: Wir geben etwa CHF 500 für kleinere Reparaturen oder Haushaltsgeräte aus.

Sonstige Kosten:

  • Telefon/Internet: Ich habe einen Vertrag bei Salt für CHF 50 pro Monat (Internet und Mobiltelefon). Die Netzabdeckung ist gut, und ich bin zufrieden.
  • Sind die Lebenshaltungskosten höher, als du erwartet hast? Ja, absolut. Ich wusste, dass die Schweiz teuer ist, aber die hohen Mieten und Krankenversicherungen haben mich überrascht. In Bulgarien hätte ich für das gleiche Geld viel luxuriöser gelebt.

Preise für Dienstleistungen:

  • Ich gehe alle zwei Monate zum Friseur, was etwa CHF 60 kostet. Die Qualität ist gut, aber in Bulgarien hätte ich dafür nur CHF 10 gezahlt. Kosmetiksalons nutze ich selten, da sie sehr teuer sind (z. B. CHF 80 für eine Maniküre).

4. Sparen und Investieren

Hast du Wege gefunden, die Lebenshaltungskosten zu senken?
Ja, ich kaufe oft im Lidl oder Aldi, weil es günstiger ist als in der Migros oder Coop. Wir kochen viel selbst und kaufen saisonale Produkte. Außerdem nutze ich Apps wie Too Good To Go, um günstiges Essen zu kaufen, das sonst weggeworfen würde. Für Kleidung gehe ich oft zu Secondhand-Läden wie Brocki in Winterthur.

Wie viel kannst du monatlich/jährlich sparen?
Wir sparen etwa CHF 500-700 pro Monat, also ungefähr CHF 6.000-8.000 pro Jahr. Es hängt davon ab, ob unerwartete Kosten auftreten.

Investierst du deine Ersparnisse?
Bisher spare ich nur auf einem Sparkonto bei der Zürcher Kantonalbank. Ich habe mich noch nicht mit Investitionen wie Aktien beschäftigt, weil ich das Risiko scheue. Aber ich überlege, in den dritten Säulen (3a) für die Rente zu investieren.

Hast du dich mit dem Schweizer Rentensystem beschäftigt?
Ja, ich kenne die drei Säulen: AHV, BVG und die private Vorsorge. Die AHV ist obligatorisch, und ich zahle als Selbstständige selbst ein. Das System ist gut organisiert, aber ich mache mir Sorgen, ob die Rente später ausreichen wird, da die Lebenshaltungskosten so hoch sind.


5. Alltagsleben

Einkaufen und Essen:

  • Wo kaufst du Lebensmittel ein? Meistens bei Lidl oder Migros. Lidl ist günstiger, aber Migros hat bessere Qualität bei Frischwaren. Für bulgarische Spezialitäten gehe ich in einen osteuropäischen Laden in Zürich.
  • Wie bewertest du die Preise im Vergleich zu anderen Ländern? Die Preise sind viel höher als in Bulgarien. Ein Kilo Hühnerfleisch kostet hier CHF 15, in Bulgarien nur CHF 5. Aber die Qualität ist hier oft besser.
  • Nutzt du Rabatte oder Apps? Ja, ich benutze die Migros Cumulus-Karte und die Coop Supercard, um Punkte zu sammeln. Auch die App Migros zeigt mir oft gute Angebote.
  • Qualität von Lebensmitteln: Die Qualität in Restaurants und Geschäften ist sehr hoch. Ich liebe Schweizer Käse wie Gruyère und die frischen Früchte im Sommer. Allerdings sind importierte Produkte wie tropische Früchte oft teuer und nicht so frisch.

Transport:

  • Öffentlicher Nahverkehr: Ich nutze den öffentlichen Verkehr täglich. Die Züge und Busse sind pünktlich, sauber und gut organisiert, aber teuer. Ein Monatsabo für Winterthur kostet CHF 80, was für mich viel ist.
  • Auto oder ÖV? Für mich reicht der öffentliche Verkehr, da Winterthur kompakt ist. Ein Auto ist praktisch für Ausflüge, aber die Kosten (Benzin, Parken, Versicherung) sind hoch.

Ökologie:

  • Wie bewertest du das Umweltbewusstsein der Schweizer? Die Schweizer sind sehr umweltbewusst. Die Mülltrennung ist streng geregelt, und es gibt überall Recyclingstationen. Am Anfang war es ungewohnt, Plastik, Glas, Papier und Bioabfall getrennt zu entsorgen, aber jetzt ist es Routine.
  • Anpassung an Mülltrennung: Es war nicht schwer, sich anzupassen, aber man muss aufpassen, die richtigen Säcke zu kaufen (z. B. kosten die Abfallsäcke in Winterthur CHF 2 pro Stück).

Gesundheitsversorgung und Dienstleistungen:

  • Hast du dich in der Schweiz behandeln lassen? Ja, ich war einmal beim Arzt wegen einer Erkältung. Der Besuch kostete CHF 120, aber die Krankenversicherung hat einen Teil übernommen. Die Ärzte sind sehr kompetent, aber man wartet manchmal lange auf einen Termin.
  • Autoreparaturen: Unser Auto hatte einmal einen platten Reifen, die Reparatur kostete CHF 150. In Bulgarien wäre das viel günstiger gewesen.
  • Dienstleistungen: Ich habe einmal einen Klempner für einen Wasserhahn gerufen – die Rechnung betrug CHF 200 für eine Stunde Arbeit. Die Qualität war gut, aber die Preise sind hoch.

6. Integration und soziales Leben

Sprache und Kultur:

  • Lernst du die Landessprache? Ja, ich lerne Deutsch. Neben dem Sprachkurs benutze ich Duolingo und schaue Schweizer Filme, um mein Hörverständnis zu verbessern. Ich empfehle auch, mit Einheimischen zu sprechen – das hilft am meisten.
  • Wie offen sind die Schweizer gegenüber Ausländern? Die Schweizer sind höflich, aber zurückhaltend. Es dauert, bis man echte Freundschaften schließt. In Winterthur gibt es viele Ausländer, was die Integration erleichtert, aber man muss aktiv auf die Leute zugehen.

Freizeit:

  • Wie verbringst du deine Freizeit? Ich liebe Wanderungen in der Umgebung, z. B. am Rheinfall oder im Appenzell. Im Sommer gehen wir oft an den Bodensee. Winterthur hat auch tolle Museen wie das Technorama, das mein Sohn liebt.
  • Empfehlenswerte Orte: Der Rheinfall ist ein Muss, besonders für Besucher. In Winterthur empfehle ich den Stadtfest oder den Weihnachtsmarkt – die Atmosphäre ist toll.

7. Formalitäten

Bankwesen:

  • Welche Bank nutzt du? Ich habe ein Konto bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die Gebühren sind niedrig (ca. CHF 5 pro Monat), und die App ist benutzerfreundlich.
  • War es einfach, ein Konto zu eröffnen? Ja, es war unkompliziert. Ich brauchte nur meinen Pass, die Aufenthaltsbewilligung und einen Nachweis meiner Adresse.

Aufenthaltsrecht:

  • Hast du eine Daueraufenthaltsbewilligung oder die Schweizer Staatsbürgerschaft? Ich habe eine B-Bewilligung (Aufenthaltsbewilligung). Der Prozess war bürokratisch, aber mit Hilfe meines Arbeitgebers (der ersten Familie, für die ich gearbeitet habe) lief es reibungslos. Eine Dauerbewilligung (C-Bewilligung) kann ich nach fünf Jahren beantragen, das plane ich für nächstes Jahr.

8. Bildung und Familie

Kinder und Betreuung:

  • Kosten für Kindergarten: Unser Sohn geht in einen öffentlichen Kindergarten in Winterthur, der CHF 800 pro Monat kostet (für 4 Tage pro Woche). Es gibt Einkommensabhängige Subventionen, die uns helfen.
  • Öffnungszeiten: Der Kindergarten ist von 7:30 bis 17:00 Uhr geöffnet, was gut zu meinen Arbeitszeiten passt. Es gibt auch eine Mittagsbetreuung für CHF 15 pro Tag, die wir manchmal nutzen.
  • Zusätzliche Aktivitäten: Unser Sohn macht einen Schwimmkurs für CHF 20 pro Lektion. Die Kurse sind gut organisiert, aber nicht billig.

Bildung der Kinder:

  • Qualität der Bildung: Der Kindergarten ist hervorragend. Die Erzieherinnen sind geduldig und fördern die Kinder individuell. In Bulgarien war der Kindergarten weniger strukturiert.
  • Sprache und Integration: Unser Sohn lernt Deutsch im Kindergarten und spricht es schon fließend. Es gibt spezielle Deutschkurse für ausländische Kinder, die sehr hilfreich sind.

Freizeit mit Kindern:

  • Empfehlenswerte Orte: Das Technorama in Winterthur ist perfekt für Kinder – interaktiv und lehrreich. Wir gehen auch oft in den Wildpark Bruderhaus, der ist kostenlos.
  • Kosten für Kinderaktivitäten: Ein Kinobesuch für die Familie kostet etwa CHF 50. Wir nutzen die Junior Card der SBB für günstigere Zugfahrten mit unserem Sohn.

Gesundheit der Kinder:

  • Zugang zu Kinderärzten: Es gibt viele Kinderärzte in Winterthur, aber man muss Termine weit im Voraus buchen. Eine Untersuchung kostet CHF 100-150.
  • Sport für Kinder: Unser Sohn macht Schwimmen, was sehr beliebt ist. Fußball und Skifahren sind auch populär bei Kindern hier.

Elternschaft in der Schweiz:

  • Vergleich mit Bulgarien: Kinder großzuziehen ist in der Schweiz einfacher, weil die Infrastruktur (Schulen, Spielplätze) besser ist, aber die Kosten sind eine große Herausforderung.
  • Elternzeit: Ich habe keinen Mutterschaftsurlaub in der Schweiz genutzt, da unser Sohn in Bulgarien geboren wurde. Mein Mann hat zwei Wochen Vaterschaftsurlaub bekommen, was in Bulgarien ungewöhnlich ist.

9. Besondere Erlebnisse

Kultur und Traditionen:

  • Was hat dich überrascht? Die Schweizer Pünktlichkeit hat mich beeindruckt. Wenn ein Zug um 8:02 abfährt, fährt er wirklich um 8:02. Auch die Tradition des „Fasnacht“-Karnevals in Winterthur war neu für mich – bunt und fröhlich!
  • Feiertage: Ich liebe den Schweizer Nationalfeiertag am 1. August. Die Feuerwerke und Dorffeste sind sehr stimmungsvoll.

10. Tipps für Neuankömmlinge

Kulturelle Anpassung:

  • Was ist am schwierigsten? Die hohen Kosten und die Sprache waren die größten Hürden. Auch die Schweizer sind manchmal distanziert, was es schwer macht, Freundschaften zu schließen.
  • Nützliche Tools: Ich empfehle die SBB Mobile App für den öffentlichen Verkehr und Migros oder Coop Apps für Einkaufsrabatte.

11. Gesamtbewertung des Lebens

Wie bewertest du die Lebensqualität in der Schweiz?
Die Lebensqualität ist sehr hoch – alles ist gut organisiert, sauber und sicher. Aber die hohen Kosten machen es manchmal stressig.

Kulturelle Unterschiede:
In Bulgarien ist das Leben herzlicher und spontaner, aber weniger strukturiert. In der Schweiz schätze ich die Sicherheit und die Möglichkeiten für meinen Sohn, aber ich vermisse die Wärme der bulgarischen Kultur.

Größte Vorteile:

  • Hohe Sicherheit und Sauberkeit
  • Gute Bildung und Gesundheitsversorgung
  • Schöne Natur und Freizeitmöglichkeiten

Größte Herausforderungen:

  • Hohe Lebenshaltungskosten
  • Sprachbarriere
  • Schwierigkeit, enge Freundschaften mit Schweizern zu schließen





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